Immer wenn auf einer DRX Nennliste sein Name auftaucht, kann sich die Konkurrenz warm anziehen. Bernd Wilhelm ist als DRX Haudegen immer für Top Ergebnisse gut und das markante blaue „elf“-Design seines Ford Focus ist in der Szene einmalig und imposant.
Der Focus wurde vor ca. fünf Jahren neu aufgebaut. Zuvor war Wilhelm in einem Ford Focus Mk1 unterwegs. Die Karosse des neueren Focus RS Mk2 stammt von Martin Kois, der diesen erfolgreich in Bergrennen und sogar in Europameisterschaftsläufen eingesetzt hat.
Als Aggregat dient derselbe, jedoch mittlerweile komplett revidierte und verbesserte Motor, der zuvor auch im Focus Mk1 werkelte. Je nach Einsatzzweck und Turbodruck bringt dieser ca. 900Nm sowie bis zu 650 PS auf den Prüfstand.
Beim Umbau auf die neue Karosserie mussten das Differenzial, die Achsen und viele weitere Teile aufwändig angepasst werden. Wilhelm verpasste dem Fahrzeug außerdem ein neues Sadev Getriebe, da die Leistungssteigerung auf 900Nm das alte Getriebe überanspruchte.
Leider waren die Einsatzzeiten des neuen Fahrzeuges überschaubar. Arbeitsbedingt ist Wilhelm zeitlich stark eingeschränkt. Sein Wohnsitz am Bodensee ist wunderschön gelegen, doch für die Anfahrt der Rennstrecken im Kalender der DRX denkbar ungünstig.
Nicht zuletzt wegen der Herkunft des Autos, sondern auch aus diesen Gründen wird das Fahrzeug hin und wieder auch zum Bergrennen ausgeführt. Anfang März wird außerdem zusammen mit dem österreichischen Lancia Team um Marc und Ignaz Schneider auf einer Autocross Strecke in Nordfrankreich getestet. Im Rahmen der diesjährigen DRX sollen die Läufe in Gründau und Schlüchtern gefahren werden. Auch die anspruchsvollen Strecken sowie das zu erwartende große Starterfeld in der DRX1 bei den Rennen in Valkenswaard und Maasmechelen reizen Wilhelm, doch noch kann er diese Termine nicht fix einplanen.
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